Backbord, linke Schiffsseite (vom Heck aus gesehen).
Steuerbord, rechte Schiffsseite (vom Heck aus gesehen).
Luv, die dem Wind zugekehrte Seite eines Schiffes, Segels o.ä.
Lee, die dem Wind abgewandte Seite.
Heck, hinterer Teil des Schiffes
Bug, vorderer Teil des Schiffes
Knoten, Einheit für die Geschwindigkeit von Schiffen, 1 kn = 1 Seemeile/Std. = 1,852 km/h.
Kogge, Typ des Handelssegelschiffs mit besonders bauchigem Rumpf; vor)allem bei der Hanse.
Seemeile, 1 SM= 1,852 km.
Mast, aufrecht aus dem Deck ragender Teil eines Schiffes aus Rundholz, auf größeren Segelschiffen aus mehreren Teilen (Unter-Mast, Mars-, Bramstenge); in der
Reihenfolge von vorn nach achtern bezeichnet als Fock-, Groß-, Mittel-, Haupt-, Kreuz- oder Besanmast.
Krähennest, Ausguck am Vordermast.
Boot, ein offenes, teilweise oder ganz gedecktes, kleineres Wasserfahrzeug (Länge bis etwa 20m).
Bootsmann, auf Handelsschiffen das für den Deckbereich verantwortliche seemännische Besatzungsmitglied.
Kaperei, nach Völkerrecht die einer Privatperson im Kriegsfall durch einen der kriegführenden Länder erteilte Befugnis zur Kriegführung gegen feindliche
Handelsschiffe.
Kapitän, Führer eines Handelsschiffes
Messe, auf größeren Schiffen Speise- und Aufenthaltsraum der Offiziere und Mannschaften; auch: Tischgesellschaft von Offizieren und Mannschaften.
Koje, kastenartiges, eingebautes Bett auf Schiffen; auch Verschlag zum Aufbewahren, zum Beispiel von Segeln.
Deck, Bezeichnung für den waagrechten Abschluß eines Schiffsrumpfes
Segelschiff (Segler), großes, durch Windkraft getriebenes Wasserfahrzeug; Barken sind Dreimaster, deren hinterster Mast Gaffeltakelung hat. Schoner sind schrat-
bzw. gaffelgetakelt.
Drift, durch den Wind erzeugte Meeresströmung; unkontrolliertes Treiben eines Schiffes oder durch Strömung fortbewegtes Treibgut.
Seegang, die durch Wind hervorgerufene Wellenbewegung der Meeresoberfläche
Sextant, Gerät zur Messung von Winkelabständen zwischen Gestirnen und von Gestirnshöhen (Winkelabstände der Gestirne zum Horizont). Wird auf See zur astronomischen
Ortsbestimmung verwendet.
Gezeiten, Die Gezeiten des Meeres (Tiden) äußern sich besonders an den Küsten, zumeist als zweimal tägliches (im Abstand von etwa zwölfeinhalb Stunden) Ansteigen (=
Flut) und Absinken (= Ebbe) des Meeresspiegels. Bei Neu- und Vollmond verstärken sich die Gezeiten zu kräftigen Springtiden. Bei Halbmond entstehen die besonders schwachen Nipptiden. Bei
Niedrigwasser fallen seichte Teile von Randmeeren trocken (Watt). Der Tidenhub gibt den Höhenunterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser an. Er ist im offenen Ozean gering, in Buchten können
20m und mehr erreicht werden. Bei Flüssen wirken sich die Gezeiten von der Mündung landeinwärts aus.
Gaffel, Rundholz in Längsrichtung am Schiffsmast; trägt das Gaffelsegel
Schratsegel, Sammelbegriff für alle in Ruhestellung längsschiffs stehenden Segel wie Stagsegel, Gaffelsegel und Hochsegel.
Fock, unterstes Rahsegel am Fockmast eines Segelschiffes
Rah (Raa), querschiffs waagerecht am Mast eines Schiffes beweglich angebrachtes Rundholz zum Tragen der Rahsegel.
Ruder, Steuerorgan eines Schiffes oder Bootes, üblicherweise ein am Heck (Heckruder) angeordneter, an einem vertikalen Ruderschaft befestigter und durch diesen nach
beiden Seiten drehbarer blattartiger Körper
Steven, Bauteil, das den Schiffskörper vorn (Vorder-Seite) und hinten (Achter-Seite) abschließt.
Kombüse, seemännische Bezeichnung für die Schiffsküche.
Takelung, die Anordnung der Masten und Rahen und die Art der Besegelung
Anker, schweres, hakenförmiges Gebilde aus Eisen, das zusammen mit der Ankerkette das Schiff am Meeresgrund festhält
Galeone, Segelkriegsschiff
Galeere, flachgehendes Ruderkriegsschiff
Matrose, für den Decksdienst ausgebildeter Seemann
Meuterei, Gehorsamsverweigerung gegenüber dem Kapitän oder dem Ranghöchsten auf dem Schiff; wird mit Kielholen bestraft.